Seehasenrogen: Der ultimative Frühlingsbote
Der Seehasenrogen mit seinem, in kleinen rosafarbenen Perlen eingeschlossenen, süßlich-salzigen Umami-Geschmack ist eine echte Delikatesse. So ist es kein Wunder, dass er als Kaviar des Nordens bekannt ist, denn Seehasenrogen ist eine fantastische Leckerei, egal, womit er serviert wird.
Die Ankunft des Seehasen in den Küstenregionen gehört in Westgrönland zu den ersten deutlichen Zeichen des Frühlings. Zu dieser Zeit ist die Sonne wieder aus ihrem Winterversteck zurückgekehrt und die Temperaturen steigen langsam an. Der Seehase ist in den Gewässern um Grönland verbreitet und bereitet sich jetzt darauf vor, zum Laichen in seichte Gewässer zu schwimmen.
So fangen wir ihn:
So fangen wir ihn:
Der Seehase (Cyclopterus lumpus)
Der Seehase ist leicht an seinem kurzen runden Körper und den kurzen Flossen erkennbar, was ihn zu einem eher schwachen Schwimmer macht. Als Ausgleich zu seiner schlechten Schwimmfähigkeit hat er an der Körperunterseite eine runde Saugscheibe, mit der er sich an großen Steinen und Algen festsaugen kann, um nicht von der Strömung abgetrieben zu werden. Obwohl das Fleisch des Seehasen gut zum Braten oder Räuchern geeignet ist, sind es die Eier, die bei weitem den interessantesten Teil dieses eigenartig aussehenden Fisches darstellen.
Wussten Sie schon? Ein Seehasen-Weibchen kann bis zu 200.000 Rogen Eier in sich tragen, was bis zu 25% ihres Körpergewichts entspricht. In der Regel trägt es aber 100.000 Rogen Eier.
Der Rogen
Seehasenrogen ist eine begehrte Delikatesse in vielen skandinavischen Ländern, wo der Rogen typischerweise „klassisch“ auf Blinis mit reichlich Sauerrahm serviert wird. Der Rogen hat einen natürlich hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren und ist reich an Jod, Kalium und Selen und gilt daher auch als „Superfood“.
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