Neue Produkte und Innovationen
Die Wertmaximierung der maritimen Ressourcen ist für die strategische Ausrichtung von Royal Greenland von zentraler Bedeutung und dient als Richtschnur für Innovation und Produktentwicklung in allen Bereichen der Wertschöpfungskette. Allen Initiativen gemeinsam ist die Schaffung eines möglichst großen Mehrwertes aus allen Rohstoffen, zu denen Royal Greenland Zugang hat.
Royal Greenland steigert die Qualität der Garnelenproduktion durch ein Forschungsprojekt
Royal Greenland ist der weltweit größte Produzent von Kaltwassergarnelen (Pandalus Borealis), die einen erheblichen Anteil am Konzernumsatz ausmachen. Daher ist die Optimierung der Produktion ein kontinuierlicher Schwerpunktbereich.
In diesem Zusammenhang beteiligte sich Royal Greenland an einem Projekt, das 2015 von der Dänischen Landwirtschaftsbehörde im Rahmen von GUDP (Grünes Entwicklungs- und Demonstrationsprogramm) mit 7,5 Millionen DKK gefördert wurde. Ziel dieses Projekts war es, nach Technologien zu suchen, die die Garnelenreifung beschleunigen und das maschinelle Schälen und die Qualität von Kaltwassergarnelen optimieren.
Das Projekt umfasste unter anderem Labortests mit Techniken wie Ultraschall, HPP (Hochdruckbehandlung) und ohmsche Heizung, von denen die vielversprechendsten auch in der industriellen Produktion getestet wurden. Die Technologien werden derzeit in einem größeren Produktionsmaßstab ausgewertet, um den Produktionsprozess zu unterstützen und die Qualität der gekochten und geschälten Garnelen weiter zu verbessern.
Die Teilnahme von Royal Greenland hat für das Unternehmen eine Erweiterung des Know-hows auf dem Gebiet der optimalen Garnelenreifung und Prozessoptimierung im Allgemeinen gebracht, von denen einige Aspekte bereits in der Produktion eingesetzt wurden.
Das Industrieforschungsprojekt Nutaaq® geht in die Endphase
2015 führte Royal Greenland Nutaaq® ein, um ein Produkt zu schaffen, das die Qualität und das Geschmackserlebnis des grönländischen Kabeljaus revolutioniert. Als Teil einer kontinuierlichen Prozessverbesserung für das Projekt startete Royal Greenland 2017 in Zusammenarbeit mit dem Lebensmittelinstitut der Technischen Universität Dänemark (DTU) und mit Unterstützung des Innovationsfonds ein Industrieforschungsprojekt mit dem Titel „Neues Konzept für die Kabeljauproduktion in Grönland - Best Practice mit Fokus auf Qualität und Nachhaltigkeit“.
Der Produkt- und Produktionstest des Projekts findet in Maniitsoq statt, wo Royal Greenland Nutaaq®-Kabeljau produziert. Das Ziel ist es, die Produktion unter Berücksichtigung der saisonalen und biologischen Unterschiede in den Rohwaren zu optimieren, um den Stress für den Kabeljau während der Lebendlagerung zu verringern und Nachhaltigkeitstests durchzuführen.
Wir gehen davon aus, dass sich aus dem Projekt Ende 2019 eine Best Practice für den Produktionsprozess von Nutaaq® Kabeljau ableiten lässt, was die Verarbeitung und die Haltbarkeit bei Frost und Kälte anbelangt. Aber bereits jetzt wurde beispielsweise der Transportprozess als direktes Ergebnis des Projekts optimiert.
Neue und verbesserte Produkte durch Know-how
Neue und verbesserte Produkte durch Know-how
Neue Meeresressourcen werden immer wichtiger
Es wurde eine Reihe neuer Projekte ins Leben gerufen, die bisher noch nicht ihr volles Potenzial gezeigt haben:
- In Neufundland wurde 2017 mit der Verpackung von Hummern begonnen, was 2018 um das Kochen der Hummer erweitert wurde.
- Seegurken waren bisher für Royal Greenland eine ungenutzte Ressource. 2018 wurde jedoch eine Zusammenarbeit mit dem Marine Institute der Memorial University in St. Johns bezüglich der Produktion von getrockneten Seegurken für den asiatischen Markt eingeleitet.
- Seetang ist eine weitere alternative Ressource. Nach gründlicher Informationsbeschaffung hat inzwischen der versuchsweise Anbau von Seetang in Grönland begonnen.
- Jakobsmuscheln sind eine bedeutende Meeresressource in Neufundland, wo Royal Greenland 2018 mit der Produktion und Verpackung dieser Art begonnen hat.