Royal Greenland nimmt am WASEABI-Projekt teil

Das WASEABI-Forschungsprojekt wird vom National Food Institute der Technischen Universität Dänemark in Zusammenarbeit mit Forschungsinstituten in ganz Europa und Royal Greenland geleitet. Ziel ist es, die Nutzung von Nebenströmen aus Aquakultur, Fischerei und Fischereiindustrie durch die Entwicklung neuer Verfahren zur Herstellung von Zutaten für die Lebensmittelindustrie zu optimieren. WASEABI steht im Widerspruch zu den Begriffen „Abfall“, „Nebenströme von Seafood“ und „Bioökonomie“. 

In den nächsten vier Jahren wird das WASEABI-Projekt dazu beitragen, Methoden und Lösungen zu entwickeln, um Nebenströme zu einer Einnahmequelle für Seafood-Unternehmen in ganz Europa und zu einer Quelle für Proteine und Mineralien in anderen Lebensmitteln zu machen.

Das Potenzial ist groß, denn die europäische Fischereiindustrie produziert jährlich 5,1 Millionen Tonnen verarbeiteten Fisch, von denen fast ein Drittel als Nebenstrom für Tierfutter oder einfach als Abfall anfällt.

Ziel von WASEABI ist es daher auch, zu untersuchen, welche möglichen Hindernisse und Herausforderungen sich für fischverarbeitende Unternehmen bei der Verwendung von Nebenströmen als neue Zutaten ergeben und wie sich Verbraucher beim Verzehr von Lebensmitteln fühlen, die Produkte enthalten, die traditionell weggeworfen wurden.

WASEABI wird auch untersuchen, wie die Nebenstromprodukte gelagert und aufbewahrt werden, um ein hohes Maß an Lebensmittelsicherheit und -qualität zu gewährleisten. Ferner werden Technologien zur Extraktion von Proteinen und Mineralien sowie zur Herstellung verschiedener Lebensmittelaromen untersucht.

Ausgewählte Technologien werden in den nächsten vier Jahren in die Praxis überführt, damit teilnehmende Unternehmen wie Royal Greenland sie im Pilotanlagenmaßstab und in einigen Fällen im industriellen Maßstab anwenden können.