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Hervorragender Start in die Saison 2016 für Nutaaq®

13.07.2016

Die diesjährige Saison der Nutaaq® Kabeljaufischerei und -verarbeitung hat gut begonnen. Seit der ersten Saison im Vorjahr wurde das Verfahren verbessert und bei der Verarbeitung des lebenden Kabeljaus, bei den Arbeitsabläufe der Fischer und beim Trimmen optimiert.

Eine neue Saison mit ausgezeichneter Qualität

Ein zeitiger Frühlingsanfang sorgte für Tauwetter in den vereisten Fjorden. Diese guten Wetterbedingungen in Westgrönland ermöglichten einen frühen Beginn der diesjährigen Saison des Kabeljaufangs. Nicht nur startete diese Saison früh, auch die bisher angelandete Gesamtmenge an Kabeljau übertraf die Menge des Vorjahres um mehr als ein Drittel.

In Maniitsoq waren die Anlandungen des Frühjahrs, die bis Ende Mai laufen, höher als im letzten Jahr. Aufgrund des frühen Saisonbeginns wurde Kabeljau sehr guter Qualität gefangen, denn die Kabeljaue hatten noch keine Lodden gefressen, eine kleine und fette Art der Stinte, die zu den beliebtesten Beutefischen des atlantischen Kabeljaus gehört. Kabeljaue, sich von Lodden ernährt haben, weisen meist einen höheren Fettanteil auf als Kabeljaue zu Saisonbeginn, die sich durch mageres Fleisch auszeichnen.

Die Hauptsaison der Küstenreusenfischerei liegt in den Monaten Juni, Juli und August. Die ersten Anlandungen dieses Jahres bei den Verarbeitungsbetrieben von Royal Greenland für Kabeljau waren höher als im Vorjahr. Dies gibt Anlass zu der Annahme, dass auch während der Hauptsaison von Nutaaq™ vielversprechende Fang- und Produktionsergebnisse zu erwarten sind.

Sorgfältigere Handhabung des Nutaaq® Kabeljaus

Im Zuge der laufenden Bemühungen, die bestmögliche Methode für den Fang von Nutaaq® Kabeljau zu finden, wird das System ständig evaluiert und entsprechend angepasst. Seit der ersten Saison wurden die Arbeitsabläufe vereinfacht. Diese Veränderungen des Fangsystems haben dem Kabeljau nicht nur eine angenehmere Reise von der See zum Verarbeitungsbetrieb beschert, sondern bieten auch den Fischern und dem Bünnschiff einen flexibleren Arbeitsablauf.

Zum Start der Saison wurde die Arbeitsaufteilung zwischen Fischern und Bünnschiff verändert. Ursprünglich holte das Bünnschiff den Kabeljau direkt an den Reusen der Fischer ab, wo der Fisch mit einem kleinen Kran an Bord des Bünnschiffs gehievt wurde. 

So wurde während der ersten Saison verfahren. In der Saison 2016 liefern die lokalen Fischer den Kabeljau direkt aus den Netzen bei großen Seewasserbecken ab, die an mehreren zentralen Stellen vor der Küste eingerichtet wurden. Diese Seewasserbecken verfügen an der Seite über eine Öffnung, die unter der Wasseroberfläche liegt. So können die Fischer den Kabeljau direkt von den Netzen in die Becken führen. Der Kabeljau verlässt also nie das Wasser, was für die Fische weniger Stress bedeutet.

Das Bünnschiff holt dann regelmäßig die Fische aus den Seewasserbecken. Dabei werden die Fische durch eine großes, mit Seewasser gefülltes Rohr ins Schiff geleitet. Wenn das Schiff voll beladen ist, wird der Kabeljau zum Verarbeitungsbetrieb in Maniitsoq transportiert.

Verarbeitungsbetrieb gut auf die zweite Saison vorbereitet

Im Betrieb Maniitsoq haben die Erfahrungen der ersten Saison zu einer Reihe von einzelnen Verbesserungsmaßnahmen des Verarbeitungsablaufs geführt. Hierdurch soll die schnelle und fachgerechte Verarbeitung optimiert werden. Die zweite Saison hat gut begonnen und der Betrieb hat die neuen Maßnahmen bis Ende Juni eingeführt.

Die außerhalb des Betriebs gelegenen Fischbecken, von denen aus die Fische in den Betrieb geführt werden, wurden von der Größe her verdoppelt. Dank dieser Verbesserungsmaßnahme können jetzt mehr Fische in einer für sie stressfreien Umgebung gehalten werden. Zugleich bedeutet dies eine höhere Flexibilität für die Produktion. In den Becken bleiben die Fische mindestens eine Nacht, um zu gewährleisten, dass sie ruhig und stressfrei sind.

Die Verarbeitung beginnt jeden Morgen damit, dass eine bewegliche Barriere die Kabeljaue auf ein Förderband schiebt, das sie in die Fabrik transportiert. Hier beginnt die Verarbeitung dann damit, dass die Fische betäubt, geschlachtet und ausgeblutet werden. Neuerdings wird beim Schlachten gleich der Kopf entfernt. Dadurch bluten die Fische schneller und vollständiger aus, da sich das meiste Blut im Kopf des Kabeljaus befindet.

Als weitere Verbesserungsmaßnahme kann Royal Greenland jetzt Nutaaq® Kabeljaufilets sowohl mit als auch ohne Haut anbieten.

Mit diesen Maßnahmen zur Optimierung der Arbeitsabläufe beim Fang und bei der Verarbeitung ist Royal Greenland bereit für eine weitere Saison, in der man der überwältigenden Nachfrage soweit wie möglich nachkommen möchte.

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