Kleine Perlen voller Geschmack
Seehasenrogen ist in vielen europäischen Ländern eine begehrte Delikatesse, wo die kleinen Perlen im Prinzip genauso verwendet werden wie traditioneller Störkaviar. Er wird als eigenes Gericht oder als Garnierung verwendet, die anderen Meeresfrüchtegerichten einen Hauch von Luxus verleiht.
Der Rogen des Seehasen hat einen deutlichen Meeresfrüchtegeschmack mit einem Hauch von Süße, der Tiefe von Umami und frischem, salzigem Meeresaroma. In Skandinavien ist Seehasenrogen ein traditionelles Frühlingsgericht, das meist einfach und unkompliziert serviert wird, so dass das delikate Aroma zu seinem Recht kommt. So wird er üblicherweise leicht gesalzen auf Blinis oder geröstetem Schwarzbrot mit Crème fraîche, gewürfelten Zwiebeln oder Schnittlauch mit etwas Dill serviert. Außerhalb der Saison wird tiefgefrorener oder in Gläsern konservierter Rogen verwendet.
Gourmetgerichte
In exklusiveren Restaurants werden die rosa Perlen oft für delikate Vorspeisen verwendet und dann beispielsweise mit dem milden Geschmack von Spargel, gedünstetem Fisch, Gurken oder Avocados kombiniert. Der Rogen bietet nicht nur seinen salzigen Meeresgeschmack, sondern auch eine besondere Konsistenz, da die kleinen Kügelchen beim Kauen förmlich im Mund explodieren und ihre Aromen freisetzen. Eine weitere Möglichkeit ist das Anrichten als kalte Sauce. Hierzu werden großzügige Mengen von Rogen mit Crème fraîche, gehacktem Dill und etwas geriebener Zitronenschale sowie Salz und Pfeffer vermischt. Diese Sauce kann auf gebackenen oder gekochten Kartoffeln oder als Dip für Brotsticks, Kartoffelchips oder Gemüsestäbchen verwendet werden.
Rogen im Glas gibt es in vielen verschiedenen Farben und Aromen, wie Wasabi oder geräuchert. Rogen eignet sich hervorragend zum Garnieren von Meeresfrüchtegerichten und verleiht auch Eierspeisen den letzten Schliff. Probieren Sie einmal geräucherten Seehasenrogen auf einem Omelette oder Seehasenrogen mit Wasabiaroma auf Ihrem Sushi, dessen leuchtend grüne Farbe jedes Lachs-Nigiri aufpeppt.
Rogen im Glas ist verzehrfertig, während tiefgefrorener Rogen zunächst aufgetaut werden muss, am besten langsam im Kühlschrank, und dann nach Belieben gesalzen wird. Neben dem bekannten Seehasenrogen gibt es auf dem Markt noch andere Arten von „Kaviar“, z. B. Lachs –und Forellenrogen, Imitationen aus Seegras.