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Nutaaq-Fangsaison 2016

05.01.2017

Wie bereits vermeldet, war der Start der Nutaaq-Saison 2016 von einem früheren Beginn im Frühjahr, großen Mengen an hochwertigem Kabeljau in den Fjorden und einem reibungslosen Produktionsfluss geprägt. Doch wie ist die übrige Saison verlaufen?

Die Fischereisaison 2016 bei Kabeljau in Grönland hat das Tempo mit reichen Fangmengen den Sommer über beibehalten. Die großen Fischmengen, die in der Fabrik von Royal Greenland in Maniitsoq (Grönland) angelandet wurden, sorgten dafür, dass die Mitarbeiter dort mit dem Tempo nicht mithalten konnten. Daher konnte die erwartete Menge an Nutaaq-Filets nicht erzeugt werden. Stattdessen wurde das hochwertige Rohmaterial als J-Cut (ganzer, unausgenommener Fisch) tiefgefroren, was aufgrund der hohen Qualität gut für den erholten Markt geeignet ist. Zum Jahresende 2016 war nur eine begrenzte Menge an Nutaaq-Filets verfügbar, bedingt durch die nicht optimalen Produktionsbedingungen und die hohe Nachfrage während des gesamten Jahres.

Einfuhr von Arbeitskräften

In den kleinen, isolierten Gemeinschaften entlang der grönländischen Küste kann es mitunter zu Arbeitskräftemangel kommen, insbesondere im Sommer und zur Urlaubszeit. Berechnungen haben jüngst gezeigt, dass in den grönländischen Produktionsanlagen von Royal Greenland insgesamt 130 dauerhaft und 217 saisonal beschäftigte Arbeitnehmer fehlen, um eine optimale Produktion aufrechtzuerhalten. Es war einfach nicht möglich, vor Ort ausreichend Arbeitskräfte anzuwerben. Für die Saison 2017 hat Royal Greenland von der grönländischen Regierung die Genehmigung erhalten, auswärtige Arbeitskräfte zu beschäftigen. Die Anwerbung hat bereits begonnen, ebenso sind Anstrengungen eingeleitet worden, um z. B. Unterkünfte für lokale und auswärtige Arbeitskräfte zu beschaffen. Die auswärtigen Arbeitskräfte werden insbesondere in Maniitsoq und bei der Nutaaq-Produktion eingesetzt. In der Saison 2016 hat Royal Greenland mit der Organisation Nordjobb zusammengearbeitet, einer skandinavischen Kooperation zur Förderung eines flexiblen skandinavischen Arbeitsmarktes, in deren Rahmen jungen Menschen im Alter von 18 bis 28 Jahren saisonale Arbeitsplätze in anderen skandinavischen Ländern angeboten werden. Auf diese Weise können Arbeitgeber motivierte Saisonarbeitskräfte erhalten. Wir hoffen, dieses kulturelle Austauschprogramm 2017 weiterführen zu können.

Eine Stufe höher bei der Qualität

Bei der Arbeit mit völlig neuen Produktionsverfahren, wie es bei Nutaaq der Fall ist, muss man aus der Erfahrung lernen und die Verfahren jederzeit anpassen und feinjustieren. Für die Saison 2016 bedeutete dies die Umsetzung von einigen Anpassungen, um eine stressfreie Umgebung für den Kabeljau und eine größere Flexibilität bei der Produktion zu sichern. Dies hat zu einer noch höheren Qualität bei den Endprodukten geführt – weißen, saftigen Filets, die vollkommen frei von roten Flecken sind. Lesen Sie mehr über die Produktionsanpassungen hier.

Erwartungen an die dritte Nutaaq-Saison

Die für 2017 geplanten Fangquoten und -mengen für Kabeljau liegen auf dem Niveau von 2016. Angesichts des erwarteten Anstiegs der Arbeitskräfte in der Fabrik in Maniitsoq hofft Royal Greenland, noch mehr von diesem hochwertigen Produkt anbieten zu können, wenn das Eis aufbricht und 2017 die neue Saison beginnt.

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